Archiv für den Monat: Dezember 2015

7. Rauhnacht

Heute ist eine sogenannte Losnacht, „losen“ oder „lusen“ bedeutet in der bayrischen Sprache Horchen, Lauschen, also genau hinhören heute Nacht und wo hingehen oder wo sein, wo ich ungestört in die Stille des Raumes und seine hinteren Gründe hineinhorchen kann.

Und was fang ich an mit den wohlgemeinten Ratschlägen, sogar die Rauhnächte so gezielt und effektiv dazu zu benutzen, alle unerwünschten Anhaftungen, Ärger, Gedanken loszulassen, alte und neue Verbindungen auf ihre Glaubwürdigkeit zu prüfen und abzustreifen, was nicht passt, den Ballast und ungute Menschen. Und gleichzeitig  gar nichts zu tun und den Dingen ihren Lauf zu lassen, zu tandeln, verweilen, dasitzen und Löcher in die Luft starren oder „ins Narrenkastl schaun“, wie man früher bei uns sagte.

Ich gehe hinaus in den Wald zum Platz der wilden Frauen, den nur ich kenne und dort bin ich alleine, ganz alleine. Es ist Nacht und  eine Nebelzunge leckt über mein Gesicht. Der 13. Mond, dem ein gewaltiges Stück an seiner rechten Seite fehlt, verschwimmt tatenlos hinter Milchglas. Und nun, was soll ich erhorchen und was soll ich wissen, welche Träume darf ich nicht träumen, weil sie sich nicht schicken für ein altes Weib, welche Illusionen zerplatzen wie Seifenblasen, wenn ich sie berühre, welche Begegnungen drohen mit schlechten Anhaftungen, was ist denn gut für mich…ach, mir wird schwindlig bei diesen ganzen Nachforschungen darüber, wo überall die Gefahren drohen und was ich alles loslassen soll und vor was ich auf der Hut sein soll, und ich höre die Vaterstimme: “ Du fällst schon wieder aus der Rolle, du bist so extrem, übertreib doch nicht so, erzähl doch nicht immer allen alles, die Menschen sind nicht so wohlmeinend wie Du denkst, Du bist eine solche Träumerin,  jetzt reiss dich doch endlich zusammen und laß dir was sagen!“…nein Papa, ich laß mir nichts sagen, und zusammenreissen mag ich mich schon gar nimmer, ja, ich bin eine Träumerin, aber es ist mir alles scheißegal, ich will Musik und Tanz und Poesie, Freude und Gelächter, und ich will meine Zeit verschleudern und meine Liebe verschwenden im Übermaß, ja, auch an die Falschen, ach, welche sind denn bitte die Richtigen? Ich möchte Menschen an der Hand halten und das Verkehrte sagen und Blödsinn quatschen und mein Leben vertun mit Gaukelei und die Tage mit den Nächten vertauschen, womöglich verwahrlosen und springen und hinfallen und humpelnd weitertanzen  und küssen und weinen und mich aufregen an nicht adäquater Stelle und wenn ich  sterben muß, dann sollen alle sagen, sie hätten mich gewarnt vor diesem zügellosen Leben, aber ich möcht lieber an Aufregung im Herzen früher vergehen müssen, und weil alles zuviel war, als an grenzenloser ausdorrender Vernunft und einem zufriedenen und anständigen Leben.

Hinten aus dem Dickicht greift ein fahler Arm nach mir, und eine Stimme sagt, “ schau Greterl, da, an diesem Ast hab ich mich erhängt“, ach Mama, da ist  gar nichts passiert, das Schürzenband ist doch abgerissen, weißt Du denn das nicht mehr und jetzt verschwinde, auch für dich stehe ich nicht mehr zur Verfügung. „Warum finde ich denn den Papa nicht? “ Meine Güte, laßt mich doch endlich in Ruhe, pfeift den „River Kwai-Marsch“ aus Euren glücklichen Zeiten, und wenn Ihr Euch trotzdem nicht findet, dann ist mir das auch egal jetzt. Ja, und ich,  ich werde weiter übertreiben und meine Gefühle auslassen und herumspinnen, was das Zeug hält und Visionen in die Welt setzen, die nichts standhalten und die niemand braucht und ich werde weiterhin die Träume träumen, die sich nie erfüllen, wozu auch? Und ich werde weiterhin zu spät kommen und so verschwurbeltes Zeugs von mir geben, was kein Mensch versteht…

Und ich tanze frierend und mit Nebelhaar auf der Lichtung herum und noch bevor ich richtig sehen kann, was da hinten herumsteht, packt mich eine große, alte, mächtige Gestalt in einem bunten Fetzengewand…ich hatte sie gar nicht herankommen gehört…mit krächzender Stimme sagt sie:“ So, jetzt ist aber genug gequasselt für heut, Du gehst jetzt auch in meinen Kessel und bist still, damit ich in Ruhe umrühren kann, geh nur rein, da sind schon etliche, die Du kennen wirst, und dann schaumamoi, was wir  da für ein Supperl für Euch zusammenrühren können!“ Sprichts, blitzt mich mit schwarzen Rabenaugen an und schmeißt mich in den Kessel. Durch grüntürkises Wasser sinke ich langsam auf den Meeresboden und lasse geschehen was geschieht.

Irgendwann komme ich heim. In der Stube läuft der stumme Fernseher, aus dem Hörbuch spricht  „Der Mann ohne Eigenschaften“, Herr Graugans samt Kater Herbert schnarchen auf dem Sofa und öffnen jeweils ein Auge. „Ganz unrecht hatte Dein Vater nicht mit der Aussage, daß es wohl niemanden auf der Welt gibt, der so spurlos verschwinden kann wie seine Tochter“… schaut auf meine durchnässten Schuhe und schläft weiter.

Ich hole mir ein wunderbar dunkles Bier, gehe vors Haus und proste allen zu, den Sternschnuppen und den Rauhnachtsgeistern und denen, die auf dem Meeresboden noch auf die Blauen Wunder warten…

Sie werden passieren, glaubt mir!

 

2. Rauhnacht

Weihnachten ist fast vorbei. Die Wunder sind eingetroffen. Die Freunde gestreichelt. Die Liebe empfangen. Der Braten verzehrt. Die Geschenke entgegengenommen. Die Sehnsucht beruhigt. Die Küsse sind ausgeteilt. Die Katzen sind gefüttert. Alles ist ruhig. Alles ist gut. Nur der Mond verbrennt meine Haut.

Du, darf ich in Deinem Bauchnabel schlafen, heute Nacht?

T.23 der Mutmaßungen über Engel

Nachdem ich die halbe Nacht versuchte, eine Geschichte aufzuschreiben, die sich vehement dagegen wehrte, weil anscheinend ihre Zeit noch nicht gekommen war, habe ich mich gefügt und Pina das Ende des Projekts 24 T. eintanzen lassen, das fühlt sich sehr stimmig an und läßt uns behutsam der Heiligen Nacht entgegenwehen.

Als ich vor eineinhalb Jahren hier zu bloggen anfing, tat ich dies in der Absicht , einen Ort zu finden außerhalb meines Kopfes , an dem ich Geschriebenes, Erdachtes, Gestaltetes Herbeiphantasiertes hinterlegen könnte und der nicht Schublade heißt. Natürlich hatte ich eine schwache Hoffnung, von anderen Menschen beachtet, wahrgenommen zu werden. Sehr überrascht bin ich, daß es wohl in dieser virtuellen Welt der Illusionen möglich sein könnte, die Wärme anderer Menschen zu spüren, sich Bälle zuzuwerfen, die aufgefangen werden und manch zarte, feine Verknüpfung von durch die Luft segelnde Lebensfäden zu wagen.

Dieser Advent war sicher einer der schönsten in meinem Leben. Von Euch allen, die Ihr hier mitgemacht habt bei diesem kleinen Projekt habe ich soviel Freundlichkeit erfahren, jeder Tag hat aufgeleuchtet von Euren so wunderbaren Mutmaßungen, Euren zärtlichen Geschichten, Bildern und vielen, vielen liebevollen Kommentaren und allerlei, was sonst noch so durch die Luft mir zuflog. Habt einfach Dank, Ihr, die Ihr aktiv mitgemacht habt, aber auch Ihr, die Ihr Lichtzeichen aus Euren Galaxien geschickt habt und auch an alle, alle, die sich nicht bemerkbar machten, aber trotzdem da waren. Es ist also möglich, überall und jederzeit sich an den Händen zu halten und gemeinsam zu den Sternen zu schauen, wir brauchen nur rechts und links von uns die Hand aufmachen…Ein wenig wehmütig ist mir ums Herz, alle Türen werden morgen geöffnet sein, wir verbringen die Heilige Nacht mit unseren Lebens- und Liebesmenschen und alle gehen wieder ihrer Wege…

Gerne möchte ich Euch allen noch einen Hinweis mit auf den Weg geben: Es gibt eine Tür, die ist noch geschlossen, durch sie gelangt man in das alte Haus, in der Stube steht eine große Kanne mit  frisch aufgebrühtem Tee auf dem Tisch…sollte die eine oder der andere von Euch mal auf dem Weg in den Süden sein:  vorbeischauen und an der Haustür klopfen und hereinkommen (vielleicht kurz vorher Bescheid sagen, ihr wisst, schnell mal staubsaugen…) Aber vielleicht werd ich mir was einfallen lassen, wie wir uns treffen, ich würde euch so sehr gerne mal „in Echt“ die Hand geben und in Eure Augen schauen! Viele liebe Grüsse und macht es Euch so schön, daß die Sterne vor Neid erblassen! Eure Graugans, leise schnatternd.

Haustür Thalhausen

Spezielles Dankeschön an:

Mützenfalterin: von ihr bekam ich den ersten so liebenswürdigen Kommentar und fühlte mich gleich zuhause!

Pagophila: die mich ganz am Anfang schon mit ihrer leisen Art, Bilder und Texte in verzauberte Zusammenhänge zu bringen, so in ihren Bann gezogen hat, daß ich ihr folge, wohin auch immer.

Ulli: in der ich alte Pfade erahne, die ich schon mein Leben lang suche

Mick: dem ich einen meiner jetzigen Absolutlieblingsfilme verdanke: „Lost in Translation“

Herr Ärmel: der Freude bringt und Musik und Licht, immer.

der versteckte Poet: erst durch ihn erfahre ich die überwältigende Freiheit der Kunst in Form einer Wahrhaftigkeit, die uferlos und schmerzend das ganze Sein durchdringt und erst durch ihn erkenne ich langsam, daß  vergessene und verschnürte Säcke voller Lettern und Zeichen um mich herumstehen.

Wildgans: Zieht mich in ihren Bann mit diesen Wilden Geschichten über das Leben und andere Ungeheuerlichkeiten.

Uta: mit ihr gehe ich schon lang in den Elbtalauen spazieren und sie zeigt mir Gestalten an Hauswänden.

Helga Eibl: Malerin mit eigenem Kosmos, die aus der Wolferlstadt heraus mit mir interessanten Kontakt aufnimmt.

Riffmaster: Betreibt einen musikalischen Gemischtwarenladen, an dessen Schaufenster ich mir regelmäßig die Nase plattdrücke, um ja nicht die neue Lieferung zu verpassen.

Hermes Phettberg: dem ich soviel verdanke an Wissen innerhalb und außerhalb des Herzens und den ich verehre wie nur grad was!

Käthe Knobloch: der ich mich sehr nahe fühle, seit sie mich „Fremde Freundin“ nennt.

Pega Mund: deren nächtliches Lichtzeichen ich vermisse, wenn sie mal früher ins Bett geht.

Beat Company: Mr. Beat, der nächtliche Gestaltenwandler, der in seinem letzten Kommentar die „Engelsache“ auf den unnachahmlichen Punkt brachte.

Zeilentiger: Die Löwin in mir ist ihm zugetan wie nur möglich unter Großkatzen, seit er in einem seiner wunderbaren Texte über wilde Tiere hinter Gittern geschrieben hat.

Fionka: Die Wissenswertes über Bienen und Menschen lehrt.

 

An Euch alle: Frohe Weihnachten!

 

T.21 der Mutmaßungen über Engel

Liebe Graugans,
meine Engelsgeschichte ist eine irdische und die eines  Kinderbuches. Ich bekam es in der deutschen Auflage von 1966 im Alter von 4-5 Jahren geschenkt.
Der kleinste Engel im Himmel ist zu jung, zu unerfahren, zu wenig engelhaft und eckt überall an. Er wird vor ein himmlisches Gericht zitiert. Zu seinem Glück trifft er dort auf den Engel des Verstehens. Dieser Engel sieht die Nöte des kleinten Engels und gestattet, das dessen Schatzkiste, die er auf der Erde unter seinem Bett stehen gelassen hatte, geholt wird. Von Stund´ an war der kleinste Engel der Glücklichste unter den Engeln und sein Verhalten wurde vorbildlich.
Es begab sich, dass Maria das Jesuskind gebähren sollte. Die Engel im Himmel bereiteten Geschenke vor. Allein, der kleinste Engel hatte kein sonderliches Talent und überlegte lange, was er dem Jesuskind geben könnte. Er überlegt lange, dann aber hatte er eine Idee! „An dem großen Tage holte er sie (seine Kiste) stolz aus ihrem Versteck hinter einer Wolke hervor und legte sie bescheiden, mit gesenkten Augen vor dem Throne Gottes nieder“. Er sieht die Herrlichkeiten der anderen Engel und beginnt sich seines unscheinbaren, minderwertigen Geschenkes zu schämen. Er möchte es entfernen, aber Gott sieht die Schachtel.
Stille unter den Engeln,
unterbrochen vom Schluchzen des kleinen Engels.
Stille
Gottes Stimme spricht: “ Von allen Gaben der Engel gefällt mir diese kleine Schachtel am besten. Sie enthält Dinge der Erde und der Menschen … . Dies sind Dinge, die auch mein Sohn kennen, lieben und wertschätzen wird, …“

Als Kind hat mich die Geschichte des kleinen Engels und seiner Drangsalen in der Erwachsenen-Engelwelt sehr berührt. Sie hat auch noch einen besonderen Schluß.

Geschenkt bekam ich das Buch von einer Tante, die ich nur zweimal in meinem Leben traf. Sie besuchte eine alte Frau im hiesigen Altenheim und nahm mich zu dem Besuch mit. Es war ein verwirrendes Erlebnis für mich. Die vielen Gänge, verwirrte Menschen, die mich anfassen wollten. Auf dem Fuß-Rückweg weinte die Tante. Zuvor hatte ich noch nie eine erwachsene Person weinen sehen. Anschließend zog sie einen Spiegel aus der Handtasche und zog ihren Lippenstift nach.
Ich grüße Dich herzlich – Uta Elbtalaue-Insekten-Kinder-River …

 Der Engel des Verstehens.

T.19 der Mutmaßungen über Engel

Es ist weit drin im Dezember, um mich herum das Jahr ist nicht nur in die Knie gegangen, es ist umgefallen und liegt vor meinen Füssen im penedrant grünen Gras. Eine gelbe Mondsichel klebt am Himmel, Leibumfang  wie auf Herrn Ärmels Teller abgebildet, der zweite von rechts. Ich sitze auf der Hausbank vorm alten Haus. Es ist Abend, aber im Osten, irgendwo hinter Salzburg und diesem Bergklotz brennt der Himmel in einer Farbe, deren Flammen in einer Art von Rotorange erscheinen, die meine Sinne verwirren und mein Herz glühen lassen. „Drommetenrot“ hat Leo Perutz sie genannt, im „Meister des jüngsten Tages“, ungeheuerlich und verzehrend. Die Farbe der Cherubime in  Knausgards für mich nicht zu bewältigendem Buch: „Alles hat seine Zeit“, scheint auch diese unerträgliche Wirkung ausgelöst zu haben. Cherubime, diese höhere Form in den Hierarchien der Engel, ach, keine Ahnung, was soll ich denken, fühlen?

Es ist doch nur wieder dieser Föhn, der am Abend den Himmel im Osten anzündet und alles durcheinanderbringt, das Innerste nach Außen kehrt und mich schaukeln läßt zwischen Lachen und Weinen,  über verlorene Illusionen, unverwüstliche Sehnsucht und einen Haufen junger Flausen und Träume im alten Schädel…ein paar Wahrheiten tropfen aus mir heraus wie das Wachs aus der Laternenkerze, ach was, diese Wahrheiten immer, die sind doch meist viel verlogener als die Lügen.

Ach, und Mutmaßungen, über was gleich wieder? Ich sitze da und verschmelze allmählich mit dem Hintergrund.

Auf der Straße vorm Haus ist mal von Osten her ein Wanderer gekommen, viele Jahre ist das her, wohl schon an die fünfzig. Es war Sommer und ziemlich heiß. Mein Vater, der grade draußen bei irgendeiner Arbeit war, fragte den Fremden, ob er denn was zu trinken möchte. Der Mann sprach nur sehr gebrochen Deutsch und mein Vater konnte kein Englisch, brachte ihm aber zwei Flaschen außerordentlich grünes Waldmeister – „Kracherl“ (Limo), die dieser gierig trank, weil er schon schier ausgetrocknet war. Dann machte sich der Fremde wieder auf den Weg. Viel gesprochen haben sie wohl nicht miteinander, mein Vater wusste weder, von wo er kam noch wohin er ging. Der Mann hat sich sehr freundlich bedankt und ist weitergegangen, das war alles.

Monate später hielt ein Auto mit ausländischem Kennzeichen vor unserem Haus, ein Mann stieg aus, ging zu meinem Vater und gab ihm einen Mantel, den er über dem Arm trug. Er schenkte ihm den Mantel als Dank dafür, daß er damals was zu trinken bekommen hatte. Er drückte ihn dem Vater in die Hand und verschwand. Wenn mein Vater die Geschichte erzählte, glänzten ihm die Augen: „schenkt mir der seinen Mantel, und das ist ein guter Mantel, Du weißt es ja, er hängt ja oben im Kasten, ein guter Mantel, mit einem echten Teddyfutter, das ist ganz was Besonderes,  war bestimmt nicht billig!“

Ja, eine Art Dufflecoat, schwer und mit diesem „echten Teddyfutter“. Mein Vater, der damals ein dürres Gestell war, hat ihn jahrelang getragen und dann , als er niemand mehr passte, hing er trotzdem noch Jahrzehnte im Kleiderkasten und erst, als mein Vater vor paar Jahren gestorben ist, hab ich ihn entsorgt.

Das „echte Teddyfutter“ konnte ich nicht wegwerfen, ich habe es herausgetrennt und manchmal hole ich es aus der Truhe und nehme es in die Hand.

T.18 der Mutmaßungen über Engel

Engel
Von Herrn Riffmaster …
Großmeister im Betreiben eines Panoptikums und Glückshändler…

„Für mich ist das ein ganz besonderer Engel, denn dieser Engel begleitet mich seit ca. 55 Jahren … gebastelt habe ich ihn selber, im Kindergarten damals und dann wurde er fester Bestandteil des elterlichen Weihnachts-Wohnzimmers, ja für Jahr. Und dann, als ich das elterliche Heim verliess, begleitete er mich natürlich und dann, ja dann blieb er in all den Jahrzehnten an meiner Seite. Das war für ihn gar nic ht so einfach, denn ich führte ein ziemlich stürmisches Leben,da hatte der Engel schon so einiges zu verdauen …

Aber er blieb, viel Jahre schmückte er die Spitze des Weihnachtsbaum und auch heuer hat er sein festes Plätzchen im Wohnzimmer gefunden. Von den prachtvollen Locken ist nicht mehr viel übriggeblieben und er schaut mittlerweile schon arg mitgenommen und ramponiert aus … kein Wunder bei meinem stürmischen Leben …

Aber: er ist und bleibt mein ganz persönlicher Engel.“

 

T.17 der Mutmaßungen über Engel

prolog
angel1
angel2
angel3angel4 angel5

 

wie schon erwähnt / Engel und ich passen nicht so zusammen /
dennoch für dich und deine Bloggarage gerne:

und diese Zeilen flirren in meine Sinne/

Rilke

ICH fürchte mich so vor der Menschen Wort
Sie sprechen alles so deutlich aus:
Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus
und hier ist Beginn und
das Ende ist dort.

derverstecktepoet | edit by. ©lz | ludwigzeidler …

hier gerade entdeckt
schmunzel

engel oder so

Herzlichen Dank für´s Verlinken: www.beat.company