Seit Wochen war mein alter I-Mac unpässlich, jetzt funktioniert er wieder.
Letzte Nacht ist das Meer wieder zu uns gekommen und graue Nebelzungen lecken die Talwände ab. Allmählich sickert gegen Mittag eine etwas ausgebleichte Sonne durch die feuchten Schwaden und gibt den Meeresboden frei.
Das Jahr ist in die Knie gegangen unter den letzten blühenden Rosenbüschen und kriecht jetzt langsam auf Allerheiligen zu.
Beim „Nebelreissen“ bilden erste zarte Melancholientropfen kleine Lachen auf den vermodernden Blättern.
Ein paar Krähen stelzen ganz gemächlich über die Straße und erledigen ihre Besorgungen.
Rings um mich herum werden die Gärten leer gemacht, es wird „aufgeräumt“, allerorten.
Die letzten zuckersüssen Äpfel fallen von den Bäumen, wir werden nochmal Most pressen, um den Winter hindurch volle Ballons zu haben und willkommenen Gästen die Gläser damit zu füllen.
Nein, noch keine Bestandsaufnahme, was das Jahr gebracht hat, dafür ist noch Zeit genug, jetzt steht erstmal eine Fahrt an, nach Leipzig und den Domen der Romanischen Straße entlang. In den Osten, und ich freue mich sehr und hoffe auf wunderbare Begegnungen mit heutigen Menschen und Erkundungen auf alten Spuren und geheimnisvollen Wegen.
Und während draussen das Nebelmeer sogar die Nacht verschlingt, packe ich meine Sachen für die Reise zusammen und freue mich auf das Unterwegssein mit meinen liebsten Freundinnen. Und doch wird mir ein wenig weh ums Herz und das Wasser steigt mir in die Augen, weil ich dieses Lied immer und immer wieder höre vom Sichverstecken müssen und der großen Angst, sich nicht mehr zu finden…wenn das Wetter (Gewitter) vorbei ist…