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Der Leib

Der Leib ruht im Grab.

Seit Anbeginn der Zeiten muß der Held in einer guten Geschichte durch Düsternis und Qualen wandern und Mutproben bestehen, manches Mal wird er sogar zerstückelt, um dann neu zusammengesetzt und an Weisheit reicher dem Leben entgegenzugehen. Ein lieber Freund war besorgt, meine Worte hätten so verbittert geklungen … Naja, ich bin in eine Geschichte eingestiegen, die mich gepackt hat , die für alle, die sich ernsthaft damit beschäftigen, auch für mich, zu groß ist in ihrer einfachen Aussage. Es geht um Leben – Tod – Leben . Die Bitternis des Karfreitags mußte durchlebt werden, sie gehört dazu. Jetzt ist Ruhe und die Kräfte sammeln sich für das größte Geheimnis und die größte Freude: Die Auferstehung!

Ich gehe nicht in die Kirche, aber ich freue mich sehr darauf, die Glocken wieder zu hören, die ja verstummt waren. Es hat sich lieber Besuch angekündigt, Eier müssen gefärbt werden und ein Osterzopf wird gebacken. In der Osternacht um 5 Uhr werden wir um ein Feuer stehen und reden, lachen, singen und schweigen und irgendwann wird die neue Sonne über den Bergen hinter Salzburg hervorkommen und wir werden den neuen Morgen begrüßen und dann um den Tisch sitzen und miteinander essen, das Brot brechen und unser Lächeln wird es segnen, und wir werden froh sein darüber, das wir fürs erste das Leid und die Kümmernis abgestreift haben.

Ihr Lieben, alle, die Ihr mir bis hierher gefolgt seid, ich grüße Euch herzlich und danke Euch für Eure Aufmerksamkeit! Selbstverständlich werde ich auch noch das, was mich begeistert, aber auch, was mir Rätsel aufgibt an diesem Wunder der Auferstehung hier aufschreiben in den nächsten Tagen und freue mich, wenn Ihr mir gewogen bleibt! Kommt gut durch diese verzauberte Osternacht, laßt es Euch gutgehen und macht es Euch schön! Einen Wegweiser möchte ich uns allen mit auf den weiteren Weg geben, die Umsetzung ist nicht einfach, aber die Freude ist grenzenlos, wenn wir den Mut dazu haben:

„Liebe und tu was Du willst!“  (Augustinus)

In diesem Sinne seid gegrüßt, danke für die wundervollen Kommentare, ich werde sie alle beantworten, jetzt wartet schon der aufgegangene Hefeteig und möchte zum Zopf geflochten werden und die Eier wollen sich färben … Musik erklingt:

„…Hombre…“

Mir ist heute auf mysteriöser Luft -Schall- Wellenbewegung durch Schneegestöber und durch den unendlichen Äther ein Lied zugeschwebt, noch dazu ein schönes von einem Schönen! Und weil mir das so eine Freude macht und ich das Lied wirklich gut finde, will ich es hier gleich weiterschenken!

Rainer Schöne, jetzt 75 Jahre alt, die Stimme und das Gesicht eines gereiften, lebenserfahrenen Menschen mit jungen, glänzenden und lachenden Augen und diesem kleinen, ganz leicht überheblichen Lächeln im Mundwinkel, von einem, der weiß, was er kann und es auch herzeigt mit der  Attitüde des weltmännischen Draufgängers…

Träfe ich ihn in einem Western, ich würde ihn „Hombre“ nennen…

Meinen herzlichen Dank an den aufmerksamen und liebenswürdigen (noch) fremden Liedschenker!

P.S. …und ja, ich werd noch jung sein, jetzt da ich älter bin…und mein Blut unter der Haut ist schnell und laut und die Lust ist wild und sehr vertraut und meine Liebe verschenkt sich uferlos auf ihre Weise, laut lachend und manchmal ganz leise, ich bin noch da…kämpferisch und gebückt, gealtert , und doch verwegen und verrückt, jetzt da ich älter bin…