Segne, was du erntest!

Die Zeit scheint immer einen Schritt voraus zu sein und ich hechle ihr hinterher.

Seit bald zehn Tagen wandelt die Sonne durch das Zeichen der Jungfrau, von der man sagt, daß sie die Welt als einen besseren Ort verläßt als sie ihn vorgefunden hat. Hinter dem konventionell eher faden Bild der Jungfrau verbirgt sich das Bildnis der Mutter des Universums, die seit 15000 Jahren vor der Zeitrechnung überall auf der Erde als das höchste Wesen verehrt wurde. Sie hatte viele Namen und viele Gesichter, SIE selbst ist das Universum,  und alles existiert als Manifestation Ihres Geistes und lebt nach Ihren Rythmen und Gesetzen. Die Göttin ist die letztendliche eine, Sie ist Jegliches und Alles zur gleichen Zeit.

SIE sieht Vergangenheit und Zukunft, während Sie über der Gegenwart verweilt.

Dieses Attribut ist eine der stärksten Eigenschaften von jungfraubetonten Menschen:  sie haben die Fähigkeit, sich in ihrem Verweilen in der Gegenwart  auf vergangene Erfahrungen zu beziehen und dabei zukünftige Konsequenzen berücksichtigen zu können. Aus der Gegenwart zurück- und vorausschauen. Mit ihrer tiefen und klaren und weisen Einsicht in die Bedingungen des Lebens bändigt Jungfrau die ungestümen, wilden Kräfte von Feuer und Wasser des Sommers, gibt Erdenform und Struktur, ordnet die Gaben und plant für den Winter.

Sie sagt: „Erntet und sammelt jetzt, was ihr gesät habt, dankt und segnet das, was euch geschenkt wurde und vergesst nicht, zu teilen! Bald werde ich an meine Schwester Waage das Zepter abgeben. Waage steht am Tor zur Dunkelheit – hinter ihr wartet die Skorpionin in ihrem Boot, um Euch über den Fluß in ihr dunkles Reich zu begleiten.“

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