Aschenglut

Lichtmeß vorbei

ich sitze auf der Schwelle

und schlenkere mit den Beinen

um mich herum Abgrund

über mir der dürre Mond

es ist Nacht geworden

ich sehe Dinge

ich höre Orte

ich spüre Worte

ich rieche Tränen

ich lecke an Träumen

ich sehe die Vögel der Glut

mit roten Flügeln

in türkisen Palästen

diamantener Staub

rieselt aus ihren Achselhöhlen

ich sitze auf der Schwelle

die Sternschnuppe stürzt ab

in Deinen Augen

ich sitze auf der Schwelle

und sehe es leben

das ist meine Aufgabe.

 

 

 

 

 

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.