24T.-Mutmaßungen über das Fremde,Tag14

In Ruhe bettet sich alle Fremdheit

Drei Wirkprinzipien. Das Herausfordernde. Das Neugierige. Das Festhaltende. Seit Jahrmillionen. Bedrohung ist, wenn Gewohntes in Veränderung gerät. Sagt das Festhaltende. Cocooning vermeidet Bewegung. Lässt Ruhe einkehren. Festsetzen. Status Quo erhalten. Neugier und Herausforderung greifen ins Nichts. Das Gewohnte auspolstern ist Komfort. So erspürt sich Nichtbewegung wohlgesinnt. Wer sich’s leisten kann. Wer Neugier und Ehrgeiz nicht mehr nötig hat, hält fest am Festhalten. Fremdheit ist Fragezeichen. Setzt in Bewegung. Affront. Ist das Aussen. Lässt den Komfort-Cocoon zum goldenen Gefängnis werden. Innerhalb wird die Welt klein und kleiner. Aber überschaubar. Bewegung kommt gänzlich zum Stillstand. Schmerzfreiheit durch ein Wattebett der Bequemlichkeit. Unendliche Bewegungslosigkeit, Stille. Dann Sterben der Sehnsüchte. Fremdheit ersetzt Gewohnheit und wird selbst zum neuen Statthalter. Bettet sich ein. Hofft auf das eigene Festsetzen. Neue Fremdheiten stehen bereits am Horizont und warten auf die Chance des Stillhaltens der alten Fremdheit. Wenn alle Fremdheit bewegungslos, ist Erfüllung. Ruhe. Ende. Für immer. So denkt das Festhaltende. So befürchtet das Neugierige. So ängstigt sich das Herausfordernde.

 

Gastbeitrag: Herr Graugans

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