Die Parabel von einem aus göttlichen Hause, der ein aufmüpfiges Menschendasein erleben wollte bis in die letzte schreckliche Konsequenz ist erzählt, ungeklärt bleibt die Sache mit der Auferstehung. Aber letztendlich ist das ganze Leben auch nicht besser erklärt, vor allem die Frage, WANN genau findet es eigentlich statt?
Wir leben zwischen Vorhin und Dann: Im „Jetzt“? O je, o je, dieses „Jetzt“ ist leider sehr zweifelhaft! Denn es existiert ja praktisch gar nicht, denn, wenn wir „Jetzt“ sagen , ist es bereits vergangen und das zukünftige noch nicht da, aber wenn es da ist, ist es wieder Vergangenheit. Es gibt also logischerweise nur die Zukunft und die Vergangenheit.
Wo genau findet dann in dieser nicht existierenden Gegenwart die Auferstehung statt?
Und in welchem ominösen ZwischenRaum leben wir, gibt es uns denn überhaupt?
Da man bei weiterem Nachdenken über diese Dinge eh leicht deppert wird, finde ich es mehr als nur angebracht, sich den „Schlagoberskoch“ zu Gemüte zu führen, den der kongeniale Liedermacher „Der Nino aus Wien“ mit seiner großartigen Band hier präsentiert. Ein junger Poet und Wortspieler, merkwürdig, genial, versponnen, sensibel. Der große Karl Farkas hätte gesagt:
„Meine Damen und Herren, schaun Sie sich das an!“
Klasse. Holprig – aber glaubwürdig und einmal mehr ein TomWaits from Austria. Ernst Molden gefällt mir trotzdem einen Tick besser und Danzer bleibt unerreicht, aber toll isser, der Nino, der nicht diAngelo heißt.
Wow, jetzt, ein Jahr später seh ich Deinen Kommentar! Danzer, ja, da wird es nie jemand geben, der sich mit ihm messen kann, volle Zustimmung, vollllste!!! Freut mich riesig, daß Du bis hierher Dich durchgeblättert hast, danke sehr! Molden ja, auch sehr gut, aber dieser Kleine Nino, er hat was…irgendwie in Richtung vom frühen Heller…