Im ZwischenRaum…

Schöner hat das Jahr gar nicht beginnen können als mit einem Märchen. Einem Spiel zwischen zwei Menschen, die sich vertrauen, einem, der sich führen läßt und einem, der ihn führt. Einer gibt die Handlung vor, der andere läßt in seinem Inneren Bilder dazu entstehen. Vorlage: ein Radix (Geburtshoroskop)

Zwölf Abende hintereinander darf ich jemanden durch sein Märchenschloß führen, Raum für Raum mich entlangtasten an den Spiegelwänden seiner Seele. Einer kam ins alte Haus, Abend für Abend und ging wieder mit dem nächsten Hinweis zur Fortsetzung des Spiels.

Als das Märchen erzählt war, die astrologische Arbeit getan, gingen wir wieder auseinander und ich bin immer noch so sehr berührt von dem Erlebnis, welche Verbindungen es doch zwischen uns Menschen gibt und wie sehr wir uns im anderen erkennen können, wenn unser Herz den Mut hat, sich ein wenig zu öffnen.

Geheimnisvollerweise habe ich beim Wandern durch eine fremde Geschichte plötzlich auch eine Antwort auf eine Frage in meiner eigenen, nach der ich seit Jahren gesucht habe, einfach so geschenkt bekommen…einfach so.

Es gibt Begegnungen, die glücken, leise und ohne Anstrengung, diese war eine davon und sie wirkt immer noch in mir nach mit einem vertrauten und warmen Gefühl.

Schöner hat das Jahr für mich wirklich nicht beginnen können.

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14 Gedanken zu „Im ZwischenRaum…

  1. Dein Bild erzählt von Weite, von trockenem Land zwischen dem zurückgehendem Meer, von der Stille im vor und zurück oder zueinander hin und wieder weg … ich freue mich sehr mit dir!
    liebe Grüsse
    Ulli

  2. Wundersam offene Geschichte. Als ob Bowies Kiffervermächtnis in uns dieser Tage umgeht. Gestern diese Doku über ihn und seine 5 wichtigsten Jahre. Da wurde das ganz schön unter den Teppich gekehrt. Und nu heute: Habe gerade auf Arte ne Pink Floyd Doku gesehen- und da erschreckende Bilder über den Verfall von Syd Barrett zur Kenntnis genommen. Und nun lese ich hier über diese anheimelnde, fast telepatische Seelenwanderung, verbunden mit DIESEM Bild…. Dazu fallen mir Keimzeit ein, vor allem wegen des letzten Verses:

    1. Eine wundersam offene Geschichte, ja, das hast Du schön gesagt!
      Aber weißt Du was, Dein Kommentar ist echt der Oberkracher, um mit einem vom Herrn Ärmel ausgeliehenen Wort zu sprechen! Pink Floyd Doku hab ich auch gesehen und war ganz benommen, vor allem von dieser wahnsinnigen Liebe, die sie alle zu Syd Barret hatten und Roger Waters anscheinend bis heut noch leidet…meine Güte, das sind bald vierzig Jahre…und Bowies Kiffervermächtnis und dann auch noch Keimzeit mit dem Projektil, so ein starker Text, kannte ich nicht…und wenn einer Musik mitbringt hierher und dann auch noch solche, das ist ja sowieso der Hammer, weiß aber nicht mehr, was mehr Rätsel aufgibt, mein Text oder Dein Kommentar, werd das alles jetzt beschlafen, gut Nacht!

  3. Liebe Frau Graugans, Sie sind offensichtlich eine Glückspilzin, der man zu diesen Erlebnissen einfach nur gratulieren kann. (was ich hiermit tue und Ihnen dieses Glück auch weiterhin wünsche)
    Mitternächtliche Grüsse aus dem Einmummelbembelland
    Ihr Herr Ärmel

    1. Lieber Herr Ärmel, dankeschön für Ihren freundlichen Kommentar. Und ja, wenn eine Arbeit geschätzt wird, ist das ein beglückendes Erlebnis, aber ob ich deswegen gleich ein Glücksschwammerl bin? Viele Grüsse

    1. Griaßdi Nachtei, das ist eine Freud! Ja, das ist eine sehr spannende Angelegenheit!
      Gelingen tuts nur, wenn jemand Lust und genügend Phantasie hat, sich eigene Bilder dazu zu machen, dann kann es ganz bezaubernd werden, auch wenn natürlich Märchenbilder die Gschicht sehr vereinfachen…aber man sollt sich nicht täuschen, wenn jemand richtig reingeht, kann er/sie zu tiefen Wahrheiten kommen. Gut Nacht!

    1. Liebe Margit, welche Wanderung? Meinst Du die vor ein paar Jahren: in zwölf Rauhnächten mit den Geistern durch zwölf Räume eines Schlosses? Ja, die Rauhnächte sind da schon eine gute Zeit für solche Expeditionen, freut mich, daß Du noch dran denkst. Gruß

  4. Auch wenn sich mir Deine Worte nicht so ganz erschliessen … fiel mir spontan das Satz ein „Wenn einem soviel Gutes widerfährt, ist das schon einen Asbach Uralt wert“ …

    Und das Bild … ist ja sowas von unglaublich intensiv … vielen Dank dafür !

    1. Servus, Herr Riffmaster, es gibt gar nicht so viele Rätsel, es geht schlichtweg um eine Horoskopdeutung in einer Märchengeschichte und um eine gute Zusammenarbeit. Ich dank Dir für Deine Bilderspürung!

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