Das Feenspiel – 1. Rauhnacht

Und es begab sich, wie es im Lebensrad von Werden und Vergehen sich ständig wiederholt, dass in einer klaren Winternacht ein Kind geboren war.
Die Eltern erhaben und von edlem Geblüht, doch widrige Umstände entmachteten sie und so geschah es, dass das kleine Baby- ein Mädchen in einer Höhle am Engelstein alleine abgelegt wurde, weil sich Mutter und Vater nicht anders zu helfen wussten. Sie mussten da Mädchen sich selbst überlassen und so sandten sie die alte Bitte an alle die es vernehmen konnten: alle weisen Frauen aus diesem Gebiet mögen sich diesem WESEN annehmen und es hüten.  (was aus den Eltern würde und was zu diesem Ereignis führen möchte ist eine andere Geschichte und diese soll ein andermal erzählt werden)

Nur alle 100 Jahre sind die Membranen der Zwischenwelten so dünn, dass Bitten den Raum durchdringen und den Zauberwesen zu Ohren kommen.
Und es geschah, dass die weisen Frauen 13 an der Zahl dem Ruf in die Höhle Folge leisteten.

Sie fanden ein Kind in ihrer Mitte und dieses blickte mit offenem, neugierigem und wissendem Blick in die Gesichter der 13 Frauen und lächelte. „Was wollt ihr mir mitteilen ihr weisen Frauen?“ Das Mädchen schaut, staunt UND es empfängt bei jeder Fee eine Besonderheit:

Die erste Fee betritt den Raum:

Nun stehe ich hier in meinem bescheidenen Dasein, lief durch das Dickicht mit leichtem Gepäck- war schnell, hüpfte und sprang durch das Gelände und durch Straßen  – wollte SOFORT beim Kind vorstellig werden und es teilhaben lassen an meiner Welt. Ich bin die, die läuft, in der Dämmerung und in der Nacht, auf dass deine Wunden des Verlassen werdens gesalbt werden-  lausche und schau und vertraue, dass  ES dir Linderung  verschafft.

Gastbeitrag: 1. Fee »Die Läuferin«

 

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