„…and take him away“

Immer wieder macht es mich fassungslos, wie außerordentlich sterblich wir sind!

Wieder ist ein Großer gegangen. In diesem Fall werden alle sagen, daß er gesoffen hat wie ein Loch und geraucht wie ein Schlot…

ja, ja, gelebt hat er und gezeichnet hat er wie ein Gott und unbequem war er und hat den Leuten auf das Maul geschaut und selber hatte er etwas sehr Rares: eine eigene Haltung!

Ach, es ist so schad um ihn und ich kann nicht mehr tun, als ihm mein Lieblingslied seiner Lieblingsband nachzuschicken.

Ich grüße hinauf zu den Sternen, möge es ihm dort, wo er ist, wohlergehen!

In Memoriam:

Manfred Deix

22.Febr. 1949 – 25. Juni 2016

14 Gedanken zu „„…and take him away“

  1. „außerordentlich sterblich“ – was für eine außerordentliche Steigerung des natürlichen Vorgangs. Es drückt dein Entsetzen aus, glaube ich.
    Dieser Mensch war gnadenlos und zeigte nie harmlose Tuttifruttigestalten, sondern das wahre Gesicht in übersteigerter Form – außerordentlich grandios, frech, radikal.

    1. ich mochte ihn wahnsinnig gern, er war radikal, extrem in allem, ja, und hatte ein sehr großes Herz mit irrsinnig viel Liebe zu der Welt, die er wohl nur zeichnend aushalten konnte…schad, wieder einer weg!

    1. Lieber Herr Ärmel, wie sollte ich so einer freundlichen Anfrage widerstehen können? Also, belinken sie mich nur und in diesem traurigen Fall sowieso. Mir ist, als hätte ich dies Lied schon mal vor nicht langer Zeit gehört, und da dachte ich noch: also dieser Deix ist echt ein wilder Hund…ach du lieber Gott, und jetzt ist er tot…trotzdem herzlichen Dank, wir schicken es ihm nach zum Himmel hinauf und fhoffen, daß er dort ankommt, wo er hingehört für immer! Liebe Grüsse zu Ihnen durch den Abendwind

  2. Es ist nicht zu fassen, dass er sich verabschieden musste. Klar kannst sagen, er war eh schon 67 Jahre und da ist er bei dem Lebenswandel eh schon weit gekommen.
    Ich sag eines, ein langes Leben ist nicht unbedingt immer eine Gnade.
    Ich hoffe, er ist so gegangen wie er gelebt hat.

    1. Herzlich willkommen, Ganga, ja das hoff ich auch so sehr, daß er gut gehen konnte! Unglaublich, gell, daß es den Deix nimmer geben soll, ich kanns einfach nicht für möglich halten. Liebe Grüsse zu Dir!

    1. Ach ja, liebe Ulli, wir sind sterblich, so wie es ausschaut…also, nix wie her mit dem Leben, es will gel(i)ebt werden!

  3. Ich hab neulich erst einen alten Deix Kalender auf dem Speicher gefunden. Kurz darauf erfuhr ich von seinem Tod.
    Ich glaube, einen Deix Kalender kann man nur dort aufhängen, wo man ganz genau weiss, welche Leute diesen Raum betreten werden. Mir sind zwei Dutzend ganz spontan eingefallen, die diesen Humor NICHT verstehen würden.

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