Auf der Titelseite von „Der Freitag“ (aktuelle Ausgabe Nr.11) steht ein brilliant geschriebener Artikel von Michael Jäger: „Der Anti-Demokrat..Das größte Problem im Fall Hoeneß ist nicht die enorme Summe, die er hinterzogen hat. Schlimmer ist die Haltung, die dahinter steht“
Da steht z.B. „…in der Demokratie beschließen alle zusammen, was gegeben werden soll. Da kann sich nicht einer ausklinken und über Gaben wie Abgaben aus privater Machtfülle entscheiden. Er wäre bestenfalls ein altruistischer Tyrann…der selbstherrlich über seine Gaben verfügt, entscheidet dann auch, die staatlichen Entscheidungen zu unterlaufen…“ es lohnt sich wirklich, da weiterzulesen!
Noch während der Lektüre dieses Artikels kommt unser Regionalblatt ins Haus, aus dessen Titelblatt ein Foto herausleuchtet, auf dem eine Menge Semmeln mit heraushängenden Bratwürsten abgebildet ist, die U.Hoeneß an die vor seinem Anwesen wartenden Journalisten verteilen ließ!
Passt scho, Uli!
Ach, solln sie doch alle scheffeln und horten und sich berauschen am Mammon, wenn´s meinen, daß dies das Alleinseligmachende ist! Mir wär das alles viel zu anstrengend und deshalb rette ich mich trotz permanenter Geldnot lieber in den Refrain von einem alten Gstanzl („Zum Tanzn bin i ganga…“):
„Hollaradiridi hoppsassa,
hamma net z´vui, tragn ma net z´schwar,
hätt ma z´vui, wars net rar,
so tuats es aa!“