Der Engel
Er ist ein ziemlicher Prackel mit breiten Schultern,
starken Armen und großen Arbeitshänden.
Er neigt sich ein wenig nach vorne, vielleicht weil ihn die Flügel drücken.
In ein edles Gewand ist er gekleidet, blau wie der Himmel, mit Sternen-
bahnen und Tupfen aus reinstem Gold. Auch um den Hals trägt er eine Kette
aus Gold.
Füsse sieht man keine, aber starke Schwingen mit glänzendem Gefieder.
Ein paar Tage vor Weihnachten landet er manchmal auf dem Fensterbrett,
da steht er und dann schaut er mich an mit strengem Blick aus seinem Vogelgesicht.
Ein klein wenig schielen tut er.
Seine dunkelbraunen Haare werden von einem goldenen Stirnreif gehalten.
Rote Backen hat er, vom Flugwind wahrscheinlich,
und sein roter Mund lacht doch … oder?
ja, der lächelt, der weiß viel, der hat alles gesehen, so viel(e) geschichte(n) gesehen, der versteht … oder: DIE???
(mir sieht er wie eine recht starke frau aus …)
Ich wünschte, er würde auch einmal auf meinem Fensterbrett landen … dieser zauberhafte Prackel! ?
So vertrauenerweckend, mit diesen breiten Schultern!
Und ja, sie lächelt oder es oder er, das lächelt und hat allen Grund dazu.
Der „Prackel“ rührt mich sowas von…und die Karte von MA steht bei den anderen, als einzige schwarz-weiß…
Gruß von Sonja
Ein Engel zum Verlieben…
Wie gerne folge ich dir in diesen Tagen beim Erkunden der fernen Nähe, liebe Margarete!
Wunderbar beschrieben!
So einen geradlinigen, soliden und vertrauenerweckenden Engel hätte ich auch gern bei mir und auf meiner Fensterbank.
Das wäre schön!